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Unser Land - NRW seit 1946 - Miniserie - Folge 3: Die 70er - Stürmische Zeiten
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Verfasserangabe:
Regie: Jobst Knigge, Henrike Sandner; Kamera: Jörg Adams, Torbjörn Karvang, Jean Schablin; Montage: Jan Richter, Jakob Kastner, André Hammesfahr; Stimme: Annette Frier
Jahr:
2022
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe:
Filmfriend
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Bauen, gründen, planen - die 1970er Jahre in Nordrhein-Westfalen sind von großem Optimismus bestimmt. Die Geschäfte mit Kohle und Stahl brummen wieder. Heimische Energie ist gefragt; die Arbeitslosenquote liegt 1970 bei sensationellen 0,4 Prozent. Alle hoffen, dass die Krise der Schwerindustrie nur ein Ausrutscher war. Doch die weltweite Ölkrise trübt den Optimismus.
Noch aber steht Nordrhein-Westfalen an der Spitze in der Bundesrepublik und das will man auch zeigen. Das höchste Haus, das größte Messegelände, der ¿schnellste Brüter¿, die meisten Autobahn-Kilometer - all das entsteht an Rhein und Ruhr in diesem Jahrzehnt. All das kann man noch heute entdecken - manches allerdings ganz anders als geplant.
Sogar einen globalen Superlativ hat NRW in jenen Jahren zu bieten: Der Braunkohletagebau in Hambach ist in jenen Jahren das größte Loch der Welt.
Mit fast 20 Fach- und Gesamthochschulen entsteht außerdem eine weltweit einmalige Bildungslandschaft, darunter mit der Fernuniversität in Hagen die erste und immer noch einzige Fern-Universität Deutschlands. Die Fohlen aus Mönchengladbach prägen den deutschen Fußball, in Dortmund wird 1974 mit dem Westfalenstadion ein Tempel des Fußballs eröffnet, der größte Fußballtempel des Landes. Künstler aus Nordrhein-Westfalen wie Joseph Beuys, Kraftwerk, Marius Müller-Westernhagen und Heinrich Böll werden zu Stars, die bis heute ihren Glanz nicht verloren haben.
Im Verlauf des Jahrzehnts beginnt ein bis heute nicht abgeschlossener Strukturwandel im Ruhrgebiet mit Zechensterben und Hüttenschließungen. Der erste Smogalarm schockiert. Doch es gibt auch Hoffnung, der neue Ministerpräsident Johannes Rau Milliardeninvestitionen.
Erfolgreich sind Ende der 70er Jahre die größten Demonstrationen, die das Land je gesehen hat: Zehntausende kommen nach Kalkar, um gegen die Errichtung eines Atomkraftwerks zu demonstrieren, wie sie in ganz Deutschland geplant und gebaut werden. Nie zuvor gibt es in NRW einen größeren Polizeieinsatz ¿ doch die Demonstranten können nicht abgehalten werden. Während das Kraftwerk in Kalkar verhindert wird, formiert sich eine ganz neue Bewegung, die die Umweltpolitik zum wichtigen Thema macht.
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Verfasserangabe:
Regie: Jobst Knigge, Henrike Sandner; Kamera: Jörg Adams, Torbjörn Karvang, Jean Schablin; Montage: Jan Richter, Jakob Kastner, André Hammesfahr; Stimme: Annette Frier
Jahr:
2022
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
Aufsätze:
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Beschreibung:
1 Online-Ressource (44 min), Bild: 16:9 HD
Schlagwörter:
Film
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Sprache:
Deutsch
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